Hausbau Lexikon – A wie…

Hausbau Lexikon – A wie…

Abdichtung.

Erfahren Sie hier alles zur Keller und Dachabdichtung und worauf Sie achten müssen!

Als Abdichtung versteht man in der Baubranche den Schutz des Bauwerks vor Wassereintritt bzw. Feuchtigkeitseintritt. Hier unterscheidet man die Abdichtung gegen die Bodenfeuchtigkeit, die besonders bei Kellern oder Fundamenten essentiell ist,  die Abdichtung gegen drückendes Wasser und die Dachabdichtung, damit auch Regen und Luftfeuchte keine Probleme verursachen.

Abdichtung gegen die Bodenfeuchte:

Für viele ist der Keller die optimale Wohnraumerweiterung (sei es als Arbeitsbereich oder Hobbyraum oder als Wellnessbereich oder fürs eigene Kinofeeling) für andere ist es ein willkommener Strauraum. In jedem Fall muss er aber trocken sein! Denn Schimmel und damit verbundene Bauschäden sind nicht nur substanzschädigend sondern können auch Gesundheitsgefahren mit sich bringen.

Eine optimale Schutzschicht gegen Feuchtigkeit schützt nicht nur vor Feuchtigkeitsbelastung durch die normale Erdfeuchte sondern auch gegen den Anstieg von Grundwasser bei regenintensiven Zeitspannen.

Eine normgerechte Kellerabdichtung nach ÖNorm B 3692 (Planung und Ausführung von Bauerwerksabdichtungen) sorgt für eine sorgenfreies Bauen. Wichtig dabei ist, dass die Kellerabdichtung, die mit Bitumen- und Kunststoffbahnen sowie Flüssigabdichtungen und kunststoffmodifizierte Bitumendickbeschichtungen hergestellt werden kann, vor mechanischer Beschädigung geschützt wird.

Besonderes Augenmerk ist auch auf den Untergrund zu legen: hier ist die Rauheit, Ebenheit, Sauberkeit und natürlich die Trockenheit die wichtigsten Kennzahlen, die es zu berücksichtigen gibt. Wände aus Ziegel- oder Betonschalsteinen müssen beispielsweise erst verputzt (unbedingt Zementmörtel ohne Kalkzusatz) werden bzw. die Fugen flächenbündig verschlossen werden.

Nach ÖNORM B 3692 ergibt sich abhängig von dem Schutzzweck die Mindestanforderungen an die Abdichtung. So sind Bitumenbahnen bei Bodenfeuchte einlagig mit 4mm auszuführen, bei drückendem Wasser (bis 4 m Eintauchtiefe) zweilagig mit 8mm.

Es ergibt sich also hier ein deutlicher Unterschied, der schon bei der Planung zu berücksichtigen und entsprechend zu kalkulieren ist, damit man beim Bau keine Überraschungen erlebt.

Außerhalb der Kellerabdichtung kann dann die Perimeterdämmung angebracht werden, die aus Wärmestoffen mit einer Mindestdicke von 50 mm hergestellt werden muss. Hierzu mehr unter P… wie Perimeterdämmung! Presseseite

Auch beim Dach muss darauf geachtet werden, die richtige Abdichtungsvariante zu wählen. Hierzu ist die ÖNorm B3691 – Planung und Ausführung von Dachabdichtungen zu Rate zu ziehen. Vorab dazu muss man sich für die Dachform entscheiden – Steildach oder Flachdach. Beides hat Vor- und Nachteile.

Für beide gilt: entscheidend im Aufbau ist die Ebene der Unterdachbahn. Diese muss sowohl diffusionsoffen aber auch wasserdicht sein.

Dachbahnen, egal ob frei bewittert, bekiest oder begrünt, unterliegen unterschiedlichen mechanischen, thermischen, chemischen und biologischen Beanspruchungen sowohl der Dachoberfläche als auch der gesamten Konstruktion.

Auch bei Steildächern ist eine Abdichtung mit Bitumenbahnen oder Kunststoffabdichtungen möglich, und kann architektonisch beispielsweise durch Holzverkleidungen oder Tafeln versteckt werden.

 

Gerne berät die Freibau GmbH sie umfassend zu allen Abdichtungen und Dachformen. Wir sind nicht nur am Tag der offenen Bautüre für Sie da. Kontaktieren Sie uns jederzeit!

 

 

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